Zen Bouldern
als betriebliches Event zum Zwecke der Gesundheitsprävention. (Aspekte von Teambildung treten häufig auf und sind eine willkommene Nebenerscheinung)
Unter dem Begriff Bouldern versteht man für gewöhnlich das Klettern in geringer Höhe. Runter fallen schadet nichts und ist sogar einkalkuliert. Auf dem Boden liegen sehr dicke Matten.
Beim Klettern wird der gesamte Bewegungsaparat gefordert. Auch selten benutzte Muskeln und Gelenke kommen zum Einsatz. Einseitige oder permamente Überbeanspruchungen finden jedoch nicht statt. Die Kletterwege sind ja immer anders gestaltet. Knifflige Aufgaben fordern nicht nur den Bewegungsaparat, sondern auch das Gehirn, raffinierte Lösungen zu finden. Alltägliche Haltungs- und Bewegungsmuster, die möglicher Weise aus „beruflicher Zwangshaltung“ stammen, werden aufgelöst.
Soweit die sportliche Seite. Jetzt nehmen wir aus alter fernöstlicher Tradition das Zen dazu: Womit ein Zustand meditativer Versenkung gemeint ist. Bzw. ein Zustand konzentrierten Tätigseins. Wir sind mit unserer Konzentration ganz bei uns und unserem Kletterweg. Dann zeigt sich eine weitere Qualität des Boulderns: Wir kommen mit Emotionen in Kontakt. Trotz der geringen Höhe kann Höhenangst schon eine Rolle spielen. Oder Scham vor den Blicken der Anderen, und natürllich Stolz und Freude wenn ein Weg geschafft ist. Angst, Stolz und Freude sind wichtige Emotionen, die integriert werden müssen und einen körperlichen, mimischen oder verbalen Ausdruck finden müssen, wenn sie nicht im System stecken bleiben und Frust verursachen sollen. Ich habe bisher Keinen gesehen, der nicht ein echtes Gefühl von Freude in der Boulderhalle gehabt hätte, und Keinen, der nicht irgendwann laut geflucht hätte.
Ablauf: 30 Minuten Erwärmung, 90 Minuten Bouldern, 30 Minuten Lockerungen, Dehnungsübungen, Nachspüren
Teilnehmerzahl: max. 6 Personen
Preis: 150€ für die Anleitung der Gruppe, zuzüglich Eintritt in die Boulderhalle + Leihgebühr Kletterschuhe, ges. ca. 13€ p.P.